Start >> Registry mit .reg Dateien bearbeiten

Man kann Registry-Werte nicht nur in der Registry direkt, sondern auch mit einer .reg-Datei ändern, hinzufügen oder löschen. Eine .reg-Datei ist eigentlich nichts anderes als eine Text-Datei, die mit der Endung .reg abgespeichert wird. Wie man mit ihrer Hilfe die Registry editiert, wird im Folgenden beschrieben.

Man kann Registry-Werte nicht nur in der Registry direkt, sondern auch mit einer .reg-Datei ändern, hinzufügen oder löschen. Eine .reg-Datei ist eigentlich nichts anderes als eine Text-Datei, die mit der Endung .reg abgespeichert wird. Wie man mit ihrer Hilfe die Registry editiert, wird im Folgenden beschrieben.

Den Editor (notepad.exe) öffnen. Die Datei als .reg-Datei abspeichern. Dabei müssen Sie beachten, dass bei Dateityp 'Alle Dateien' ausgewählt ist. Ansonsten wird aus der .reg-Datei eine .reg.txt Datei. Groß-/Klein-Schreibung in der Datei wird ignoriert. In die erste Zeile muss immer folgendes stehen:

Windows Registry Editor Version 5.00

Kommentarzeilen leitet man mit einem Semikolon ( ; ) ein. Zeilen, die mit einem Semikolon anfangen, werden ignoriert. Hinzufügen oder verändern von Werten: Man schreibt zunächst den Registry-Pfad (in eckigen Klammern []), in dem Werte verändert oder der neu angelegt werden sollen. In der/den nächsten Zeile(n) den/die Wert(e), die verändert oder hinzugefügt werden sollen. Dabei wird der Name der Variable in Anführungsstriche gesetzt. Ihm folgt ein = -Zeichen und der Typ der Variable (z.B. dword oder hex). Wiederum gefolgt von einem Doppelpunkt und dem Wert der Variable. Soll eine existierende Variable verändert werden, ist die Typen-Angabe unnötig, und das Ganze beschränkt sich auf =.

Hier Beispiele zur Verdeutlichung:

;Kein Neustart nach einem BlueScreen
[HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\CrashControl]
"AutoReboot"=dword:00000000

Hier wird eine neue Variable namens Autoreboot angelegt, vom Typ dword, die den Wert 0 (genauer: 00000000) besitzt. Dies deaktiviert bei Windows XP den automatischen Neustart nach einem BlueScreen.

;Windows Herunterfahren beschleunigen
[HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control]
"WaitToKillServiceTimeout"="3000"

Hier wird die bereits existierende Variable WaitToKillServiceTimeout (Standard = 20000) mit dem Wert 3000 versehen. Die Angabe ist in ms (Milisekunden) und verursacht das Tasks, die sich nicht schnell genug selbst beenden, nach drei Sekunden "gekillt" werden. Der PC kann schneller herunterfahren.

Das Löschen von Registry-Keys oder Variablen funktioniert ganz ähnlich wie das Hinzufügen und Verändern. Mit dem Unterschied, dass man vor den Pfad des Keys oder hinter den Namen der Variable ein - setzt. Das sieht dann bei einem Key so aus:

;Windows Bild- und Fax-Viewer deaktivieren
[-HKEY_CLASSES_ROOT\SystemFileAssociations\image\
ShellEx\ContextMenuHandlers\ShellImagePreview]

Windows XP zeigt per Voreinstellung Bilddateien mit seinem integrierten Bildbetrachter an. Diese Funktionalität wird ausgeschaltet.

;Fehlerberichterstattung ausschalten
[HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\PCHealth\ErrorReporting]
"DoReport"=-

Dieser Befehl löscht die Variable "DoReport". und schaltet die Fehlerberichterstattung aus.

Zu beachten ist, dass die meisten Änderungen erst nach einem Neustart übernommen werden.

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